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> Zerlegung Rh 50
NorbertE
Geschrieben am: 24.09.2007, 12:12
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Als letztes Teil ist die Kupplung dran. Die 4 Federn werden mit Hilfe so eines Ausdrückers heruntergedrückt und die Zylinderstifte mit einer kleinen Zange oder einem passenden Dorn herausgezogen/gedrückt. Hat man den Ausdrücker nicht, geht, etwas beschwerlicher allerding, auch eine Kombizange. Danach kann man das ganze Kupplugspaket entnehmen und es kommt unten eine Mutter in einer Sicherungs-Topfscheibe zum Vorschein. An der Topfscheibe wird mit einem Schraubendreher der eingeschlagene Rand aufgebogen, sodass ein Steck- oder gekröpfter Schlingrüssel reinpasst.

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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus
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NorbertE
Geschrieben am: 24.09.2007, 12:23
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Der Kupplungskorb selbst sitzt auf einer Verzahnung auf der Kupplungswelle. Die Mutter ist sehr fest und man muss am Kupplungskorb irgendwie gegenhalten können.

Das geht wieder auf zwei Arten: Einmal mit diesem Selbstbauwerkzeug (das ist die schonende Variante)...

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NorbertE
Geschrieben am: 24.09.2007, 12:27
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...oder wieder Brutalo mit einem kräftigen Schraubendreher. Dabei besteht die Gefahr, man verdrückt die Stehbolzen.

Ist die Mutter ab, kann man Korb, Laufbuchse und Anlaufscheibe entnehmen und die Kupplungswelle analog der KW nach unten heraustreiben.

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NorbertE
Geschrieben am: 24.09.2007, 12:50
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Jetzt wird der KW-Simmerring herausgehebelt ( der geht kaputt dabei), die Ölleitscheibe darunter entfernt, die Lager mit Erwärmung der Sitze (Brenner oder Heisluftgebläse)nach innen!!! herausgedrückt/geschlagen und die beiden Seegerringe herausgenommen.
Aus der rechten Hälfte entfernt man auch die Lager und den Bremskörper, der von aussen pedalwellseitig verschraubt ist.

Lager werden immer am Aussenring gedrückt/geschlagen; niemals am Innenring oder gar am Laufkäfig!

Mit diesen puren Aluhälften geht man am Besten zur SB-Waschanlage und kärchert sie richtig sauber.

Dann hat man zwei Hälften und die Teile, mit denen ein Neuaufbau lt. Motordoku begonnen werden kann.

Die Getriebeteile entfette ich z.B. nie, um eine Korrosion zu verhindern. Ich erspare mir somit auch das neu Einölen bei der Montage.

Bei diesem Patienten, an dem ich es demonstriert habe, ist z.B. das Kolbenspaltmaß deutlich überschritten (Kompressionsverlust und damit Zylinderhonen), das obere Pleuelauge ist ein Ei (KW-Regenerierung nötig), zwei Lager haben "meine" Toleranz überschritten und das Losrad 2.Gang ist auch durch Axialspiel der Abtriebswelle hinüber.

Alles in Allem dauert, imm das richtige Werkzeug vorausgesetzt, eine Motordemontage ca. 50 min. Gut, ich habe durch die Fotos etwas länger gebraucht... biggrin.gif

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